Ein sehr wichtiger Punkt für die Vereinsgemeinschaft ist, die Kommunikation auf allen Ebenen des Vereines hoch zu halten und transparent zu machen, was im Verein passiert. Dafür nutzen wir seit einigen Jahren die App „Klubraum“, welche von einem Vereinsmitglied in enger Abstimmung mit dem Verein entwickelt wurde. In der App läuft die Ab- stimmung von Events, die Anmeldung für Trainings, ein interner Marktplatz, das Zusammenschließen für private Trainings, die private Kommunikation zwischen Vereins- mitgliedern und vieles mehr. Dabei ist es unser Ziel, mög- lichst viele Bereiche (Areas) der App für alle Mitglieder frei zugänglich zu machen. Zum Beispiel kann jeder mitlesen, was in den Areas für die Organisation der öffentlichen Veranstaltungen besprochen wird und sich so ermutigt fühlen, sich dort einzubringen. Des Weiteren spielt bei uns das Thema Ehrenamt eine zen- trale Rolle. Bereits beim Eintritt wird beispielsweise ab- gefragt, ob man sich vorstellen kann, eine ehrenamt liche Tätigkeit im Verein zu übernehmen. Dies schärft von Beginn an das Bewusstsein der Neumitglieder, dass die Solidar- gemeinschaft nur gemeinsam funktioniert und es gibt dem Verein ein Bild, welche Interessen und außersportliche Talente (z. B. Interesse in der Finanzverwaltung, Erfahrung als Übungsleiter oder Ähnliches) im Verein vorhanden sind. Trotzdem ist es uns, wie oben beschrieben, wichtig, auf posi tive Motivation zu setzen. Eine Mitarbeit ist freiwillig, es gibt bei uns zum Beispiel keine Pflichtstunden, die jedes Mitglied erfüllen muss. Der Verein arbeitet bewusst darauf hin, es den ehrenamt- lichen Mitarbeitern so einfach wie möglich zu machen. Neben möglichst schlanken Abläufen gehören dazu, moderne Tools wie Google Workspace als Office-Lösung und hilf- reiche Dienste wie Stadtmobil als Carsharing Dienstleister zur Verfügung zu stellen, so dass die Ehrenamtlichen ein- fach und effizient arbeiten können. Durch unsere Nähe zum KIT liegt Technikaffinität in unserer DNA, weswegen selbst entwickelte Software wie unser Mitgliedsantrag-Wizard, der die Mitgliederverwaltung bei der Abwicklung von Neu- eintritten unterstützt, ebenfalls zum Repertoire gehört. Wir möchten weiterhin, dass ehrenamtliche Mitarbeiter vor Risiken geschützt werden, und legen deswegen Wert auf einen umfassenden Versicherungsschutz. Und zu guter Letzt haben wir Verständnis dafür, wenn andere Dinge im Leben wie Job, Familie oder Eigenheim an Priorität ge- winnen und das Ehrenamt abgegeben wird. Neben dem alltäglichen Vereinsleben organisieren und veranstalten wir als Verein drei Events. Den Auftakt im Sportjahr macht der Lemming Loppet, ein Skimarathon im Nordschwarzwald, im Januar. Im Frühjahr folgt dann der Lemming Swim&Run, welcher von vielen Triathleten als Saisonstart genutzt wird und in dessen Rahmen wir in diesem Jahr erstmalig eine Veranstaltung der Baden- Württembergischen Triathlonliga ausrichten dürfen. Den Abschluss bildet das traditionsreiche Turmbergrennen, ein Radrennen auf dem Karlsruher Hausberg. Für diese Events werden motivierte Mitglieder, die sich der Organi- sation annehmen, sowie viele Helfer benötigt, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Um für alle drei Veranstaltungen genügend Helfer zu fin- den, versuchen wir die Events auch für die Helfer attraktiv zu machen. So wird aus dem Helfereinsatz beim Lemming Loppet schnell ein gemeinsames Hüttenwochenende auf dem Kniebis mit optionalem Skikurs am Vortag der Veran- staltung. Je nach Möglichkeit werden die Helfertätigkeiten auch so geplant, dass sich diese mit einem eigenen Start verbinden lassen. Da dies nicht immer für alle möglich ist, organisieren wir zudem durch alle Abteilungen auch in- terne Events mit Wettkampfcharakter, damit über das Jahr jeder auf seine Kosten kommt. Über eine Jahreswertung aller internen Events, dem „Lemming des Jahres“, wird dazu motiviert, dass man auch mal andere Sportarten aus- probiert. Ein weiterer zentraler Punkt beim Thema „Triathlon gemein- sam erleben“ ist für uns Lemminge natürlich die Triathlon- liga. Hier wird der Triathlon – oftmals als der Individualsport schlechthin betrachtet – wirklich zum Mannschaftssport. Bereits seit über 35 Jahren haben wir fast durchgehend mindestens ein aktives Ligateam. Für die kommende Saison planen wir mit insgesamt sechs Teams, verteilt über fast alle deutschen Ligen. In der Liga ist es unser Anspruch, nicht nur vier (bzw. fünf) Frauen oder Männer mit dem gleichen Einteiler starten zu lassen, sondern ein Teamgefühl in- nerhalb und zwischen den Teams aufkommen zu lassen. Um dies zu erreichen, haben wir auch außerhalb der Liga- wettkämpfe immer wieder Aktionen, wie unser Kennenlern- und Trainingswochenende im Frühjahr in der Sportschule Schifferstadt, zu dem alle Liga-Mannschaften zusammen- kommen. Zudem nutzen wir die Wettkämpfe in Erbach und am Schluchsee immer für sehr beliebte Teamwochen- enden, an denen über den Triathlon hinaus nachhaltige Freundschaften geknüpft werden können. Niklas Fellhauer, KA Lemminge, Theo Bettin KA Lemminge 19